Wie geht Transformation?

Ines Stade

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WIE GEHT TRANSFORMATION?

Bild von sergei akulich auf Pixabay

So geht Transformation!

Oder was wir aus dem Umgang mit der Krise lernen können. Ein Blick zurück… Vor der Corona Krise hat eine Online Befragung des Instituts (FIDZ) festgestellt, dass in 2020 der Kulturwandel in Richtung Digitalisierung höchste Priorität hat. Laut Aussagen der Zeitschrift managerSeminareAMP aus dem März 2020:

  • wollten 55% der Führungskräfte in 2020 den Kulturwandel stärker in den Fokus rücken
  • gaben 39% der Führungskräfte an alles dran zu setzen eine positive Fehlerkultur zu etablieren – nicht zuletzt als Voraussetzung für echte Innovationen
  • sahen 40% der Führungskräfte in ihrem Unternehmen eine zu starke Fixierung auf alte Pfade.

Da sind wir doch in der Corona Krise ein ganzes Stück weitergekommen, oder welche Erfahrungen haben sie gemacht?

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Wenn das Alte nicht mehr hilft
Jahrelang haben wir im Changemanagement von der notwendigen Phase der Verwirrung gesprochen bevor Entwicklung und Veränderung wirklich möglich sind. Eine wichtige Aussage dort lautete: „Menschen werden nur dann vorwärts gehen, wenn sie ganz sicher sind, dass das Vergangene wirklich nicht weiterhilft und wenn es zu mindestens eine Ahnung des Neuen gibt – so etwas wie ein fernes Bild einer gewünschten Zukunft/Entwicklung.“ Genau an diesem Punkt stehen wir jetzt!

Wenn das Neue noch nicht sichtbar ist
Es gibt keinen Weg zurück, aber gibt es bereits eine angestrebte Vision, einen Zukunftsentwurf, dem wir folgen können und der eine vage Orientierung bietet?
Ein Drittel der Entscheider strebte zu dem damaligen Zeitpunkt (im März 2020) ein ambidexteres (beidhändiges) Agieren an – sprich: Sie setzen auf ein Gleichgewicht zwischen Veränderung und Innovation auf der einen und dem Tagesgeschäft auf der anderen Seite. Und genau das ist, nach unserer Beobachtung, in der Corona Krise zumindest in einigen Branchen passiert. Es gab eine Notwendigkeit beide Seiten parallel zu bedienen.

Wenn beide Hände genutzt werden
Wie ist es der Geschäftsleitung, den Führungskräften und Mitarbeitenden gelungen beides miteinander zu verbinden? Wie könnte das noch weiter verstetigt und unterstützt werden und vielleicht kann genau das ein Weg in die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen sein?
Auch in der Automobilentwicklung wird auf Hybride gesetzt. Möglicherweise ist es auch in der Unternehmensentwicklung für einige eine Chance, sich nicht für einen Weg entscheiden zu müssen, sondern parallel zwei Pfade einzuschlagen. Alte Wege, das Tagesgeschäft weiterzuverfolgen, während bereits neue Wege aufgebaut und ausprobiert werden. Ambidextrie fasst dieses Vorgehen in einem Wort zusammen.

Wenn Abweichen erwünscht ist
“Abweichen erwünscht” unter dieser Überschrift warnte ein Artikel der Zeitschrift managerSeminare aus dem März 2020 (Ausgabe 264, S. 34 – 40) vor der Pfadabhängigkeit vieler Unternehmen. In diesem Artikel wurde die Notwendigkeit von spontanem Richtungswechsel und die dynamische Anpassung von Unternehmen im Rahmen der Digitalisierung angemahnt. Einige Wochen später im Juni 2020 nach einigen „Corona-Krisen-Wochen“ stehen wir bereits an diesen Punkten. Unternehmen mussten sich in kürzester Zeit auf veränderte Bedingungen einstellen. Es überrascht uns vielleicht sogar wie schnell und radikal dieser Wandel umgesetzt wurde.

Wenn Lernen funktioniert
Wir dürfen nicht die Chance verpassen zu reflektieren, zu lernen und uns im „action learning“ weiter zu entwickeln: Dafür sollten wir uns Fragen stellen, um das gemeinsame Lernen in dieser Krisenzeit zu nutzen, das zurzeit besser funktioniert als alle externen Weiterbildungen und Workshops zusammen. Das ist die Chance des Augenblicks!

  • Was hat sich in unserer Arbeitsumgebung konkret verändert?
  • Welche Rahmenbedingungen haben diesen raschen und radikalen Wandel möglich gemacht?
  • Wie sind die Lern- und Umstellungsprozesse abgelaufen?
  • Sind Sie mit Ihren Mitarbeitern und auch abteilungsübergreifend im Gespräch und reflektieren gemeinsam?
  • Was könnten wir aus diesen Erfahrungen als Learnings herausziehen?
  • Welcher Kulturwandel hat sich bereits vollzogen? Zählen Sie mal die momentanen zu beobachtenden Kulturveränderungen in Ihrem Unternehmen auf
  • Wie halten Sie es mit der Kommunikation in Ihrem Unternehmen?

Dann könnte es sein, dass das Neue in die Welt kommt
Gotthold Ephraim Lessing fand zur Frage “Wie kommt das Neue in die Welt” folgende Antworten: „Es entsteht aus unerwarteten Begegnungen mit anderen Menschen, oder mit Dingen und Ereignissen, die plötzlich eine andere Perspektive eröffnen.“  Was wir brauchen, ist einen offenen Geist, der bereit ist alles auseinanderzunehmen und neu zusammenzusetzen. Lassen Sie uns damit beginnen – so geht Transformation!

 

 

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