von Ines Stade
Es ist eine Weile her, da kam die Zeitschrift brandeins mit dem Titel “Wer nichts will, kriegt auch nichts” provozierend und frech daher. Das hatte die Autorin sehr angesprochen. Ein weihnachtliches Essay zum Thema “Luxus”.
Was wünschen sich die Deutschen?
Auf die Frage, was die Deutschen sich bei einem Lottogewinn kaufen würden, lauten die häufigsten Antworten: Auto, Haus, Mallorca-Urlaub. Ganz oben auf der Wunschliste stehen also Dinge, die die Menschen bereits kennen oder haben.
Dabei erklärt uns das Lexikon: Ein Wunsch ist ein Begehren oder Verlangen nach einer Sache oder einer Fähigkeit, ein Streben oder zumindest die Hoffnung auf eine Veränderung der Realität oder das Erreichen eines Ziels für sich selbst oder für andere.
Was hat das mit Weihnachten zu tun?
Früher bestand der Treibstoff für den gesellschaftlichen Wandel aus dem Wunsch, es besser haben zu wollen als im Hier und Jetzt. Und heute? Geht es uns zu gut? Haben wir kein Verlangen mehr? Wie sieht es bei Ihnen aus: Gibt es in Ihnen ein inneres Streben, Träume, eine Vision für ihr Leben?
Ich verstehe die Weihnachtsbotschaft auch so: Wir alle haben einen göttlichen Teil in uns, ein Licht, das geboren werden will, um Veränderung und Wandlung anzugehen. Dazu brauchen wir auch den Mut, etwas hinter uns zu lassen – die Sicherheit eines geregelten Alltags, den festen Rahmen der eigenen Grenzen oder die Bequemlichkeit der Gewohnheit. Wovor haben wir Angst? Stoßen wir sie auf, die Tür zu vielfältigen Möglichkeiten und lohnenden Perspektiven!
Und was ist wahrer Luxus?
Arm sind die, die keine Chancen sehen, ihre Lage zu verändern. Luxus bedeutet im Gegensatz dazu „Üppigkeit und Vielfalt“ – das meint auch die Vielfalt von Möglichkeiten!
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen luxuriösen Start in das neue Jahr – angefüllt mit Dingen, denen Sie sich bewusst zuwenden wollen.
Sie wissen ja: wer nichts will, kriegt auch nichts!
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